Digitaler Türspion mit Kamera: Welcher ist der Beste? Jetzt Testberichte lesen und Türspionkamera finden.
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Für Technikverliebte ist dieses Exemplar das absolute Highlight. Wenn man auch unterwegs schauen möchte, wer vor der Tür steht, ist man mit diesem Modell von GSM-One bestens bedient.
Das ist eine der ersten Türspionkameras mit WiFi und Smartphone-App. Die (Deutsche) Umsetzung ist etwas lieblos. So kommt das Gerät in der Originalverpackung vom Chinesischen Hersteller. GSM-One hat hier also beim Branding gespart. Immerhin liegt eine Deutsche Bedienungsanleitung bei, die allerdings etwas veraltet ist. Aber dazu später mehr. Erstmal gehts um die Montage. Die Kamera ist massiv und sieht richtig schick aus. Ein wahres Stück Design. Der Akku ist fest im Gegenstück verbaut. Beide Komponenten werden mit zwei Kabeln verbunden. Die Vorangehensweise ist recht technisch. Zuerst wird die einfach gesteckte Kunststoffabdeckung entfernt und die Kabel werden eingefädelt. Das Einstecken ist etwas fummelig weil das eine Kabel sehr klein ist und es muss ein deutliches Klickgeräusch wahr genommen werden! Der Akku wird über den Micro-USB-Anschluss geladen. An der Unterseite der Akkueinheit befinden sich noch zwei Tasten: Reset und Set. Beide sind nicht dokumentiert. Reset ist ja selbsterklärend doch was ist Set?
Ist die Montage vollzogen und der Akku geladen kann es auch schon los gehen. Doch was ist das: Es fehlt ein Display. Denn ohne Smartphone geht hier nichts! Man lädt sich also erstmal die sogenannte "Eques DingDong" App für iOS oder Android runter. Ich beschränke mich jetzt nur auf die Verwendung der iOS-App. Die ist komplett in englisch und erfordert eine lästige Registrierung bei Eques. Danach soll man seinen Türspion wählen. Und hier weicht die Anleitung ab. Man wählt gleich das erste Gerät namens "DingDong". Daraufhin wird ein Passwort generiert, das man in die Zwischenablage vom Smartphone kopiert. Nun verbindet man sich mit dem W-Lan der Kamera. Nun geht man wieder zurück in die App, wo der Zugang zum eigenen W-Lan hinterlegt wird. Dies klappt übrigens nur mit 2,4 Ghz Netzwerken. Die Installation war absolut unproblematisch und vorbildlich! Es kam zu keinem einzigen Absturz. Es kann sofort mit der Übertragung begonnen werden.
Die Übertragung des Livebilds erfolgt mit einer ganz kurzen Latzenz von vielleicht einer halben Sekunde. Allerdings ruckelt das Bild. Die Übertragung ist auf keinem konstant flüssigen Niveau. Das Bild an sich leidet unter einem Gelb/Grün-Stich.
Die App ermöglicht außerdem die Konfiguration der Klingel und des Bewegungsmelders. Der Klingelton ist sehr angenehm und deutlich. Die Klingel wird auch sofort ausgelöst. Die permanente Beleuchtung der Klingel lässt sich auf Wunsch deaktivieren. Sobald man sie drückt, muss man die App starten. Diese verhält sich dann ähnlich als würde man einen Anruf bekommen. Man kann die Anfrage ablehnen oder annehmen. Entweder mit oder ohne Bild. Die Gegensprechfunktion enttäuscht leider etwas. Es gibt immer ein permanentes Störgeräusch dass nicht zu überhören ist. Auch die Sprachqualität ist sehr undeutlich. Grundsätzlich funktioniert das System doch die Qualität ist nicht vollends überzeugend.
Der Bewegungsmelder löst einen Alarm aus. Doch das funktionierte nicht immer zuverlässig. Trotz hoher Empfindlichkeit löst er oft zu spät aus. Richtig praktisch ist das "Log" in dem die Ereignisse gespeichert werden. Zu jedem Ereignis wird ein automatisch aufgenommenes Foto abgespeichert. Dieses lässt sich bei Bedarf in die Fotobibliothek verschieben. Leider handelt es sich auch nur um die gewöhnliche VGA-Auflösung.
Enormer Funktionsumfang. Bei diesem Gerät benötigt man zwangsweise ein Smartphone. Denn dieses ersetzt das klassische Display an der Tür. Dies spiegelt sich auch im Preis wider.
nicht lieferbar
Oliver schreibt () :
Ich hätte da direkt noch einen Minuspunkt: Draußen an der Wohnungstür hängt ein riesiges, auffälliges Gerät, statt wie bei prsTECH, Abus, Burg-Wächter oder anderen eine unauffällige, wie ein normaler Türspion aussehende Kamera. Aber das ist irgendwie ein Manko bei allen mir bekannten netzwerkfähigen Türspionen: unauffällig sind die alle nicht. Sehr bedauerlich.